Von Träumen, Sackgassen, Umwegen und Lebenswegen: Wie ich wurde, was ich bin

Wie ich wurde, was ich bin

 

Krankheiten, Krisen, Herausforderungen, Verletzungen, Enttäuschungen und Kämpfe haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Und natürlich alle schönen und positiven Ereignisse in meinem Leben, aber gewachsen bin ich vor allem an den schwierigeren Zeiten.

Ich bin Umwege gegangen, in Sackgassen gelandet und wollte oft genug mit dem Kopf durch die Wand. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Oft konnte ich erst rückblickend den Sinn hinter all dem erkennen. Und es gibt so viel, wofür ich dankbar bin. Vor allem für die Menschen, die mein Leben bereichern. Denn alles was letztendlich zählt, ist Liebe und Beziehung.

 

 

Beruflicher Weg 

 

Mein beruflicher Weg war in der Vergangenheit oft holprig. Als stiller, zurückhaltender und introvertierter Mensch, hat man es in unserer Gesellschaft nicht unbedingt einfach. Ich hatte berufliche Interessen und Wünsche, habe viel gewollt und auch viel erreicht. Wohin es schließlich führt?  Ich bin auch hier weiter im Werden und auf dem Weg. Und wie immer gilt... es kommt oft anders, als ich denke oder plane, aber immer so, dass es gut ist.

 

 

Kunst und ich 

 

Was mich fast zeitlebens begleitet hat, ist das Bedürfnis kreativ zu sein, vor allem zu malen. Früher wollte ich, dass an meinen Bildern alles korrekt und perfekt ist. Richtige Perspektive, detail- und naturgetreue Darstellung.... Jetzt ist mir das nicht mehr wichtig. Was zählt ist der Ausdruck, der ganz meiner ist und dennoch perfekt, da es meiner ganz alleine ist und er genauso einzigartig und wunderbar ist, wie ich.

Kunst ist heilsam. Das durfte ich selbst erfahren und kann es durch die Kunst- und Kreativtherapie, die mir ein Herzensanliegen ist, auch für andere erfahrbar machen.

 

 

Weitere Interessensgebiete

 

Fasziniert bin ich vom menschlichen Körper und seinen Funktionen. Der menschliche Organismus funktioniert wie ein Uhrwerk, sämtliche Abläufe greifen ineinander über. Alles läuft wie geschmiert und ist im Gleichgewicht - im Idealfall.

Ebenso faszinierend finde ich die Naturheilkunde und ihre Möglichkeiten bei Krankheit zu lindern, zu unterstützen und evtl. zu heilen und ebenso Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern. So eine Vielzahl an Chancen und Möglichkeiten.

Im Laufe meines Lebens hat sich mein Bewusstsein, was Krankheit, Gesundheit und Wohlbefinden angeht, ziemlich gewandelt.

 

Ich fand den menschlichen Körper schon in der Schule im Biounterricht ziemlich beeindruckend. Es ist bemerkenswert wie alles aufgebaut ist, und dass alles ineinander übergreift, wie bei einem gut geölten Uhrwerk. Ein absolutes Wunderwerk.

Als Kind, Jugendliche und junge Erwachsene war ich oft krank. Ich habe fast jede Kinderkrankheit durchgemacht und auch bei sämtlichen Infekten immer Hallo geschrien. Ob es wohl daran lag, dass ich bereits als „Mangelgeburt“ meinen Weg in die Welt nahm? So steht es tatsächlich im Mutterpass meiner Mutter. Mangelgeburt....nicht sehr schmeichelhaft.

 

Wie üblich ging meine Mutter mit mir zum Arzt, und ich habe so ziemlich alles bekommen, was die Schulmedizin zu bieten hatte. Ich war dennoch schon immer begeistert von allem ursprünglichen und natürlichem wie zum Beispiel der Pflanzenheilkunde. Und mein Interesse für die Abläufe im eigenen Körper und seinen Bedürfnissen stieg mit dem Einsetzen der Menstruation bzw. der Neugierde wie der weibliche Körper während des Zyklus so tickt.

 

Nach dem Abi folgte die Ausbildung in der Klinik zur Krankenschwester, auch da war ich noch sehr geprägt von der Schulmedizin. Ein erstes Innehalten kam dann mit der Geburt des ersten Kindes. Mir war es wichtig, dass meine Kinder anders behandelt werden, als ich in meiner Kinderzeit. Ich suchte nach Alternativen und begann mich zu informieren und nach einem Kinderarzt zu suchen, der beides anbot – Schulmedizin und Alternativmedizin.

 

Es dauerte nicht lange, bis der Wunsch in mir aufkam, mein Interesse am menschlichen Körper und alternativen, natürlichen Behandlungsmethoden zu verbinden und eine Ausbildung zur Heilpraktikerin zu machen. Bis ich diese Idee umsetzen konnte, sollten aber noch ein paar Jahre vergehen.

Mein ursprünglicher Plan Kunsttherapie zu studieren, weswegen ich überhaupt erst die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht hatte, war durch das Leben durchkreuzt worden.

 

Durch langwierige Erkrankungen im Erwachsenenalter und durch die Schwangerschaften änderte sich langsam, aber stetig mein Bewusstsein, unter anderem zum Beispiel auch was die Ernährung anging.

Seit früher Jugend begleitete mich schon der Wunsch nach Natürlichkeit und Ursprünglichkeit bis heute.

 

Die Ausbildung zur Heilpraktikerin absolvierte ich mit 2 Kindern, eine harte Zeit.

Aus- und Weiterbildungen im naturheilkundlichen Bereich schlossen sich an.

Zuletzt konnte ich dann doch noch ein Stück weit die Kunsttherapie in meinen Beruf integrieren, gut für meinen inneren Frieden.

 

Im Laufe der Zeit wurde mir auch immer klarer, dass wir mit der Natur verbunden sind. Wir sind Rhythmen und Gesetzmäßigkeiten unterworfen wie jedes andere Lebewesen. Wir Menschen neigen nur dazu uns davon abgespalten zu sehen, aber das funktioniert nicht, sondern bringt nur Disharmonie und Dysbalance für Gesundheit und Leben.

 

Mich interessiert was hinter Krankheitssymptomen steckt. Was hat dazu geführt? Was ist die eigentliche Wurzel. Es gibt ein schönes stimmiges Zitat von Hippokrates dazu.

 

Es lautet: Wenn du krank bist, versuche zuallererst herauszufinden, was du getan hast, um es zu werden.

 

Alles was ich in meiner Praxis anbiete habe ich selbst ausprobiert und habe mich so von dessen Nutzen und Wertigkeit überzeugt.

 

Was finde ich spannend an alternativen Behandlungsmethoden und der Naturheilkunde?

 

Ein paar Beispiele:

Mich fasziniert, dass Pflanzen z.B. ausgleichend wirken in beide Richtungen egal ob es von irgendwas zu viel oder zu wenig ist.

Es gibt Wissen, das schon sehr alt ist.

Es ist möglich, damit an die Wurzel von Krankheiten zu kommen und dort etwas zu bewirken oder zu lindern oder im Idealfall sogar zu heilen soweit noch möglich.

 

Nochmal ein schönes Zitat von Hippokrates: Wer in der Heilkunst das Vergangene nicht ehrt und immer nur nach Neuem sucht, der täuscht sich und andere.

 

Ich würde mir wünschen, dass Schulmedizin und Naturheilkunde viel mehr Hand in Hand gehen, zum Wohl des Patienten.

 

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